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Runder Tisch gegen häusliche Gewalt: Zielsetzung
Ansatz und Ziele des Runden Tisches



Häusliche Gewalt wurde lange Zeit bagatellisiert und tabuisiert. Den Opfern stand dementsprechend kein besonderer Schutz zur Verfügung. Die Installierung des Gewaltschutzgesetzes (GewSchG), das seit dem 1.Januar 2002 in Kraft ist, ist ein Erfolg in der Bekämpfung von Gewalt im häuslichen Bereich. Parallel dazu wurde das Polizeigesetz und Ordnungsgesetz NRW geändert. Das GewSchG ist ein neutrales Gesetz und gilt grundsätzlich für jede Person, die Opfer häuslicher Gewalt wird.

 

"Wer schlägt, muss gehen." ist die Kernaussage dieses Gesetzes. Und weil in über 80% der bekannt gewordenen Fälle Frauen die Opfer sind, ist es auch richtig zu sagen: "Der Täter geht, die Geschlagene bleibt."

 

Vor diesem Hintergrund und vor dem Hintergrund des neuen GewSchG wurde der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt an Frauen und deren Kindern im Rhein-Erft-Kreis ins Leben gerufen.



Zielsetzung

Ziel des Runden Tisches ist es, Institutionen und Öffentlichkeit für das Ausmaß, die Folgen und Hintergründe von Männergewalt gegen Frauen und deren Kinder zu sensibilisieren und entsprechende Aktivitäten zu realisieren. Respekt und Akzeptanz vor dem individuellen Weg der Opfer stellen dabei eine Grundvoraussetzung für eine glaubwürdige Anti-Gewalt-Arbeit dar. Oberste Priorität allen Handelns ist der Schutz und die Sicherheit für von Gewalt betroffener Frauen und deren Kindern.

 

Dabei geht der Runde Tisch von folgender Definition aus:

Häusliche Gewalt ist jede Form von physischer und psychischer Gewalt in Beziehungen, die in der privaten Sphäre – im Gegensatz zum öffentlichen Raum – stattfindet. Sie ist nur im Kontext gesellschaftlicher Strukturen und des Geschlechterverhältnisses verständlich.

 

Insgesamt wird der Runde Tisch von dem Gedanken geleitet, vorhandene Fachkompetenz sowie bewährte Institutionen und praxiserprobte Formen der Zusammenarbeit  zu erhalten, weiter zu entwickeln und verstärkt zu vernetzen. Wenn die vorhandenen Strukturen gebündelt, transparent und zugänglich gestaltet werden, kann schneller und bedarforientierter den Opfern Hilfe angeboten werden.